Energieberatung am 23.11.2017 im Kalletaler Rathaus

Veröffentlicht am: 20.11.2017

Heizung gründlich durchchecken lassen / Messung und Tipps für zuverlässige Wärme

Verbraucherzentrale Heizung


Draußen wird es kalt und kälter, aber drinnen einfach nicht so richtig warm? „Oft liegt das an einer falsch eingestellten Heizung, die gleichzeitig den Energieverbrauch in die Höhe treibt und böse Überraschungen auf der Abrechnung beschert“, erklärt Energieberater Matthias Ansbach von der Verbraucherzentrale in Detmold. Er rät deshalb in solchen Fällen und bei störenden Geräuschen im Heizungssystem zu einem Heiz-Check.

„Schon mit einer Anpassung der Einstellungen, ganz ohne neue Teile, können viele Probleme behoben und reichlich Energiekosten gespart werden“, sagt Ansbach. Welche Veränderungen empfehlenswert sind, wird beim Heiz-Check der Verbraucherzentrale durch zwei Besuche an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in der Heizperiode ermittelt. Am ersten Tag kommen der Energieverbrauch im Vorjahr, Zustand und Alter der Heizungsteile, die Rohrdämmung und die Leistung des Kessels in den Blick. Dann werden Messgeräte angeschlossen, die bis zum nächsten Tag die Temperaturen im System aufzeichnen. Auf Grundlage dieser Daten erarbeiten die Fachleute schließlich ihre Ratschläge und fassen sie zu einem schriftlichen Bericht zusammen.

„Nicht alle Veränderungen können Verbraucherinnen und Verbraucher selbst vornehmen – für den hydraulischen Abgleich zum Beispiel sind Fachleute nötig“, berichtet Ansbach. Auch solche Maßnahmen machten sich aber in aller Regel finanziell bezahlt. Im Schnitt könnten die jährlichen Heizkosten nach dem Check ohne Neuanschaffungen um circa 10 Prozent gesenkt werden.

Der Heiz-Check kostet 40 Euro, für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis ist er kostenlos. In Auftrag geben können ihn private Hauseigentümerinnen und -eigentümer sowie Mieterinnen und Mieter zum Beispiel mit Gas-Etagenheizung. Diese benötigen jedoch eine schriftliche Einverständniserklärung des Eigentümers oder der Eigentümerin.
Kleinere Empfehlungen gibt Matthias Ansbach von der Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW bereits in den kostenlosen Beratungssprechstunden Kalletaler Rathaus am Donnerstag, 23.11.2017 von 14 bis 17 Uhr.