Schutz vor Starkregen- und Hochwasserfolgen
Kalletal: In Mitteleuropa gibt es die meisten Gewitter in den warmen Monaten von April bis September, am häufigsten sind sie von Mai bis August. In den vergangenen Jahren haben Starkregenereignisse deutlich zu genommen. Als Starkregen werden Extremniederschlagsereignisse bezeichnet, bei denen im Verhältnis zur Dauer des Ereignisses große Regenmengen fallen. Als Folge kann es zu Sturzfluten kommen. Das Gefährdungspotential besteht an jedem Ort und wird häufig unterschätzt.
Um besser auf zukünftige Wetterereignisse vorbereitet zu sein, hat die Kalletaler Verwaltung jetzt zwei Informationsflyer erstellt. Unterstützt wurde sie dabei von der Kommunal Agentur NRW aus Düsseldorf, die sich auch für den aktuellen Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde verantwortlich zeichnet und sie im Krisenmanagement unterstützt.
Während der Flyer „Wie schütze ich mein Haus vor Starkregen- und Hochwasserfolgen?“ Hinweise und Empfehlungen zu baulichen Schutzmaßnahmen gibt, stellt der zweite die Frage „Wie verhalte ich mich bei Starkregen und Hochwasser richtig?“ und beinhaltet Informationen zum Schutz für sich und andere.
„Starkregenvorsorge und der Hochwasserschutz sind wichtige Themen, die uns alle betreffen.“ sagt Bürgermeister Mario Hecker. In den letzten Jahren habe man immer wieder erlebt, wie extreme Wetterereignisse unser Leben beeinflussen können. Starkregen und Hochwasser stellen nicht nur eine Gefahr für unsere Infrastruktur dar, sondern auch für unsere Sicherheit und unser Wohlbefinden.
Es sei von entscheidender Bedeutung, dass man sich gemeinsam auf solche Herausforderungen vorbereite. Durch präventive Schutzkonzepte wie „Starkregengefahrenkarten“, „Kalldorf wird Schwammdorf“, „Nachhaltige Entwicklung der Kulturlandschaft OWL“ und „Smart City Hochwasserinfosystem“ hätten Rat und Verwaltung bereits Vorbereitungen getroffen, die jetzt nach und nach in die Umsetzung gehen würden. Entsprechende Haushaltsmittel seien eingestellt worden.
Doch auch der Sensibilisierung der Bevölkerung käme eine besondere Bedeutung zu, um die Auswirkungen von Starkregenereignissen zu minimieren. Bei Starkregen könne es zu einer kurzfristigen Überlastung des öffentlichen Kanalsystems kommen, daher sollte der erste Schritt der privaten Starkregenvorsorge der genaue Blick auf das eigene Grundstück und Gebäude sein. Diese sollten nach möglichen Schwachstellen abgesucht werden. Letztlich benötigen die sich ändernden Umweltverhältnisse eine breit aufgestellte Anpassungsstrategie. „Dabei müssen grundsätzlich mehrere Maßnahmen sinnvoll miteinander kombiniert werden, um einen nachhaltigen und langfristigen Schutz zu erlangen.“ ist Fachbereichsleiterin Planen und Bauen, Ewa Hermann, überzeugt.
Mit den erstellten Flyern, die entweder auf der Homepage der Gemeinde Kalletal unter www.kalletal.de heruntergeladen werden können oder in den nächsten Tagen auch in gedruckter Form im Rathaus ausliegen, lädt die Verwaltung jetzt ihre Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv an der Starkregenvorsorge zu beteiligen.
„Gemeinsam können wir unsere Gemeinde resilienter machen und besser auf zukünftige Wetterereignisse vorbereiten.“ ist sich Bürgermeister Mario Hecker sicher und fügt an „Lassen Sie uns zusammenarbeiten, um unsere Heimat sicherer zu gestalten.“
Bildunterzeile Stadtplanerin Alla Dronova, Fachbereichsleiterin Ewa Hermann und Bürgermeister Mario Hecker, (von links) haben jetzt mit Unterstützung der Kommunalagentur NRW zwei Informationsflyer erstellt, um die Bürgerinnen und Bürger für die Themen Starkregen- und Hochwasser zu sensibilisieren.