Sommertour erfolgreich beendet
Bürgermeister im Gespräch mit Kalletaler Bürgern
Die erste Sommertour von Kalletals Bürgermeister Andreas Karger ging jetzt im Bürgerhaus am Markt in Kalletal-Hohenhausen zu Ende. An insgesamt 14 Abenden besuchte das Gemeindeoberhaupt 14 Ortschaften, um mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. „Die unerwartet gute Resonanz auf mein Angebot hat mir gezeigt, dass Interesse besteht, Probleme, Wünsche und Kritik direkt vor Ort mit mir zu diskutieren“, zog Andreas Karger ein positives Fazit seiner Tour.
Spitzenreiter seien mit jeweils über 25 Teilnehmern die Ortschaften Erder, Stemmen und Asendorf gewesen, im Durchschnitt rund 15 Gäste, die die abendliche Gesprächsrunde mit dem Gemeindeoberhaupt besucht hätten.
„Ich habe meine Gäste überall ermuntert, mir durchaus auch Fragen zu stellen, die vielleicht unbequem für mich sein könnten“, verwies Andreas Karger auf die politische Situation im Kalletal. Davon hätten auch einige Teilnehmer Gebrauch gemacht, indem sie sich etwa nach dem Stand der Klageverfahren zu den stellvertretenden Bürgermeistern, einer möglichen Wiederholungswahl in Lüdenhausen oder der Besetzung seines Vorzimmers erkundigt hätten.
Vielmehr brannten den Bürgerinnen und Bürgern jedoch ortsbezogene Probleme unter den Nägeln. Die Zukunft der dörflichen Friedhofskapellen und Dorfgemeinschaftshäuser, der Zustand verschiedener Gemeindestraßen, Bürgersteige und Grünflächen, die schlechter gewordene Lebensmittelversorgung in den Ortschaften, das Problem der Mobilität älterer Einwohner oder des Ärztemangels waren dabei die wesentlichen Themen. „Auch die vorübergehend abgeschaltete Straßenbeleuchtung erhitzte die Gemüter“, berichtet Andreas Karger.
Ein Thema, das ganz Kalletal betrifft, war die „Aufhebung der Allgemeinverfügung zum Verbrennen pflanzlicher Abfälle“. Die lebhafte Diskussion über das Brennverbot habe gezeigt, dass die Öffentlichkeit nur unzureichend über die Hintergründe informiert sei, erklärt der Bürgermeister. Die überall im Gemeindegebiet inzwischen auftretenden illegalen Grünabfallentsorgungen in Wäldern und der Landschaft sowie Beschwerden einzelner „Großproduzenten“ sowie ehrenamtlicher Landschaftspfleger hätten zum sofortigen Handeln gezwungen. „Wir können jetzt im Einzelfall das Verbrennen pflanzlicher Abfälle auf Antrag gestatten. Hierzu sind allerdings einige Voraussetzungen notwendig“, erläutert Bürgermeister Andreas Karger. Informationen sind im Rathaus in Hohenhausen erhältlich.
Die Tour habe viel Arbeit hinterlassen. Jetzt gilt es, die Hinweise auf Missstände, Wünsche und Anregungen umzusetzen. Einiges sei mit Hilfe der Mitarbeiter des Baubetriebshofes und der Verwaltung bereits erledigt worden, manches müsse noch abgearbeitet werden, manches könne nicht sofort und sicherlich auch manches gar nicht umgesetzt werden.
Aufgrund der guten Resonanz kann sich der Bürgermeister gut vorstellen, auch im kommenden Jahr wieder die Ortschaften zu abendlichen Gesprächsrunden zu besuchen. „Aber ich bin ja auch regelmäßig überall im Kalletal unterwegs. Sprechen Sie mich einfach an oder besuchen mich in meiner Bürgersprechstunde jeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr im Rathaus“, so Bürgermeister Karger.