Sparsam in die Heizsaison starten
Der Winter kommt und auch dieses Jahr ist es ratsam, sparsam mit Energie umzugehen. Die Verbraucherzentrale NRW gibt konkrete Tipps für private Haushalte
Viele Energieversorger haben in den letzten Wochen auch Preissenkungen an ihre Kunden weitergegeben, aber dennoch sind wir bei weitem nicht auf dem Niveau von 2020/21. Zusätzlich entfällt voraussichtlich die Reduktion der Umsatzsteuer und es sind keine weiteren Zuschüsse wie Dezember 2022 angekündigt.
Für private Haushalte heißt es, möglichst alle Möglichkeiten zu nutzen, um Energie einzusparen. „Schon kleinere Anpassungen können Einfluss auf den Heizenergieverbrauch nehmen”, erklärt Matthias Ansbach, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW in Lippe, und hat hier nur einige Tipps zum Heizenergie sparen zusammengestellt:
- Thermostate im Griff
Mit den Heizungsthermostaten lässt sich für jeden Raum die individuelle Temperatur einstellen. Jedes Grad weniger senkt den Verbrauch um etwa sechs Prozent. Üblicherweise wird auf Stufe 3 etwa 20 Grad Celsius erreicht, zwischen den Stufen ergeben sich je drei bis vier Grad Unterschied. Wohnräume sind mit 20 Grad auf idealer Temperatur. Im Schlafzimmer reichen oft 16 bis 18 Grad. Zu beachten ist, dass kühlere Räume gut belüftet werden und Türen zu wärmeren Räumen geschlossen sind. Sonst kann sich an kälteren Stellen Feuchtigkeit niederschlagen und es bildet sich Schimmel. Langfristig macht sich der Austausch der Thermostatköpfe gegen programmierbare smarte Thermostate in wenigen Jahren bezahlt und spart Heizenergie. - Wohnräume richtig nutzen
Heizkörper nicht mit Vorhängen verdecken und mit Möbeln zustellen. Die Heizenergie kann sonst nicht voll ausgenutzt werden, da die Wohnräume dadurch nicht gleichmäßig aufgeheizt werden können. Eine einfache Regel lautet, dass jeder Heizkörper gut zu sehen ist und die Raumluft ihn ungehindert umströmen kann. Ebenso wichtig ist es, die Heizkörper sauber zu halten, da Staubablagerungen die Heizleistung mindern. - Türen und Fenster dichthalten
Undichte Außentüren und Fenster vergrößern Wärmeverluste in Haus und Wohnung und sorgen für unangenehme Zugluft. Um die Dichtigkeit von Fenstern zu prüfen, kann ein Blatt Papier zwischen Rahmen und geschlossenem Fenster geklemmt werden. Lässt sich das Papier nicht herausziehen, ist das Fenster dicht genug. Bei Haus- und Wohnungstüren kann meist nachträglich ein Dichtprofil leicht angebracht werden, um Heizverluste zu minimieren. - Lüften hilft sparen
Richtiges Lüften spart Energie. Die wichtigste Regel dabei – mehrfach täglich fünf bis zehn Minuten bei abgedrehten Heizkörpern stoßlüften und nicht dauerhaft kipplüften. So werden die Luftmassen in den Räumen schnell ausgetauscht, ohne die Wände unnötig auszukühlen. Nach dem Lüften die Thermostate wieder aufdrehen. Dann muss die Heizung nur die frische Luft erwärmen und nicht die Wohnungseinrichtung wie massive Möbel und Einbauten.
Diese und weitere Tipps rund um das Wohnen aber auch rund um das energetische Sanieren erhalten Sie in der kostenfreien Energiesprechstunde im Rathaus Rintelner Str. 3 in Kalletal. Energieberater Matthias Ansbach bietet Ihnen am 09.11.2023 im Trauzimmer (1. OG Neubau) von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr die Möglichkeit, Ihre Fragen zu stellen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.